JU Nordhorn: GEWO muss endlich bauen
16. 03. 2022
Für die Junge Union (JU) Nordhorn ist klar, der Markt regelt den Preis. Wenn die Stadt Nordhorn bezahlbaren Wohnraum für möglichst viele Bevölkerungsschichten haben möchte, bedeutet dies, dass entsprechender Wohnraum in der passenden Größe und zu einem erschwinglichen Preis vorhanden sein muss. Die Stadt hat vor allen Dingen zwei Instrumente, um auf dieses Ziel hinzuwirken. Zum einen muss laut JU die Stadtplanung darauf sicherstellen, dass ausreichend Baugebiete ausgewiesen werden. „Hierbei muss wiederum genau darauf geachtet werden, dass die vorgesehene Bebauung dem Bedarf der Bevölkerung entspricht und auch genügend sozialer Wohnungsraum entsteht", weiß der Vorsitzende der JU Nordhorn, Kevin Döhe.
Zum anderen hat die Stadt mit der GEWO eine Wohnungsbaugesellschaft als städtische Tochter, die schon jetzt viele Wohnungen bereithält. „Es gilt den GEWO-Wohnungsbestand zu modernisieren und neuen preiswerten Wohnraum zu schaffen. Aus unserer Sicht ist es zudem nötig, dass die Stadt Anreizkonzepte entwickelt, wie die Modernisierung des vorhandenen Wohnungsbestandes vorangetrieben werden kann. Das Konzept „Jung kauft Alt“ aus Bad Bentheim könnte hierfür eine Idee sein", so JU-Geschäftsführer Daniel Tenfelde.
Für die JU ist aber auch klar, dass die Gewo mehr, schneller und effizienter bauen muss. Die Posse um die Zustände beim Projekt Frensdorfer Schule kritisiert der CDU-Nachwuchs stark, denn in Nordhorn fehlen Wohnungen. Die JU sieht vor allem Bedarf bei bezahlbaren Wohnungen für Geringverdiener, jungen Menschen, Alleinerziehenden, Singles, Senioren, die sich im Alter verkleinern wollen, und sozial Benachteiligten. Genau für diese Gruppen sollte an der ehemaligen Frensdorfer Schule ein Wohnquartier mit 84 Wohneinheiten entstehen.
Durch die prognostizierte Kostenexplosion fordert die JU, dass man gegebenenfalls vom Entwurf für das Projekt abweicht, um am Ende schnell das Ziel des günstigen Wohnraums zu erreichen. Generell sei die Frage zu klären, warum die GEWO es nicht pauschal schafft schnell, effizient und günstig zu bauen. „Alle politischen und gesellschaftlichen Schichten in Nordhorn wünschen sich mehr und bezahlbaren Wohnraum. Die GEWO könnte hier unser strategischer Partner sein. Zwischenzeitlich sah es kurz so aus, als habe die GEWO das verstanden. Eine Schwalbe macht aber leider keinen Sommer. Die Verantwortlichen müssen Antworten liefern und die GEWO braucht eine Vision für ihre Zukunft", so Döhe abschließend.
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