JU Nordhorn und Jusos Grafschaft Bentheim verurteilen die Montagsspaziergänge im Landkreis Grafschaft Bentheim scharf

07. 01. 2022
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der Grafschafter SPD (Jusos), Matteo van Vliet und der Stadtverbandsvorsitzende der Jungen Union (JU) Nordhorn und stellvertretender Kreisvorsitzender der Grafschafter JU, Kevin Döhe, verurteilen die sogenannten „Montagsspaziergänge“ scharf. Beide bitten die Bürger, speziell die Jugendlichen, sich nicht von solchen Aktionen vereinnahmen zu lassen.
„Den Organisatoren solcher als Spaziergänge deklarierten Versammlungen geht es nicht um themenbezogene Sachkritik, sondern um die Ablehnung unserer Verfassung, des Rechtsstaats und unserer Gesellschaftsordnung. Jede und jeder muss sich hinterfragen, wem dort hinterhergelaufen wird", so Döhe für die JU.
Van Vliet ergänzt für die Jusos: „Es geht hier auch nicht um friedliche Spaziergänge und zufällige Zusammentreffen, sondern um ein gezieltes Unterlaufen rechtsstaatlicher Strukturen. Das Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei, die Missachtung der bestehenden Corona-Schutzmaßnahmen, die entsprechenden Kommentare in den sozialen Medien bis hin zum Hitlergruß bereits bei dem ersten Spaziergang in Nordhorn sind hierfür ein klarer Indikator. Wer mit Rechtsradikalen auf die Straße geht, dem kann es nicht ernsthaft um den Rechtsstaat gehen".
Für die JU und die Jusos steht fest, dass die Organisatoren dieser Versammlungen Meinungs- und Demonstrationsfreiheit missbrauchen und dabei das Ziel haben, die Demokratie anzugreifen. Bei solchen Versammlungen auch noch Kinder zu instrumentalisieren und mitzunehmen, halten die beiden mitgliederstärksten Jugendparteien in der Grafschaft Bentheim für inakzeptabel.
„Hier handelt es sich um Demonstrationen, die von Reichsbürgerinnen und Reichsbürgern, sogenannten Querdenkerinnen und Querdenkern und Sympathisantinnen und Sympathisanten von rechtsextremen Parteien gezielt organisiert werden. Kinder haben dort nichts zu suchen und wir als Gesellschaft müssen dagegen halten", so van Vliet weiter.
„Natürlich haben sowohl Jusos als auch die JU Verständnis für persönlichen Ärger und Frust über einzelne Corona-Schutzmaßnahmen. Vor allem unsere junge Generation musste in dieser Pandemie viel einstecken. Wir stehen natürlich auch zum demokratischen Recht auf Demonstrationsfreiheit, das in Deutschland ein hohes Gut ist. Bei diesen Spaziergängen geht es aber nicht um legitime Kritik, Selbstbestimmung, Frieden und Freiheit sondern um das genaue Gegenteil. Deshalb lehnen wir diese Proteste in der Grafschaft Bentheim und in Nordhorn auch kategorisch ab!", so Döhe abschließend.
Die Jusos Grafschaft Bentheim und die Junge Union Nordhorn rufen die Bürger auf, zusammenzurücken und von Aktionen, die die Demokratie gefährden, Abstand zu nehmen und lieber auf Dialog und Austausch zu setzen. Die Jugendparteien verurteilen Hass, Hetze und Gewalt und fordern alle rechtlichen Maßnahmen zu ergreifen, um solche unerlaubten Aufmärsche in der Zukunft zu verhindern.
 

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