JU Nordhorn fordert hybride Ratssitzungen

03. 03. 2021
Durch die Corona-Pandemie sehen sich viele Arbeitnehmer und vor allem Familien mit dem Thema Home-Office und Home-Schooling konfrontiert. Die Situation bietet für die Junge Union (JU) Nordhorn eine aussichtsreiche Möglichkeit, die Digitalisierung ebenfalls in der Kommunalpolitik voranzutreiben.
Ein entsprechender Vorstoß, das Kommunalrecht zu digitalisieren, kommt aktuell aus Bayern. Konkret soll die Möglichkeit bestehen, an Sitzungen des Stadtrats auch digital teilzunehmen. Die JU Nordhorn sieht in diesem Gesetzesentwurf enorme Potenziale, wie JU-Pressesprecher René Löffler ausführt: „Schon seit längerem führen wir unsere Vorstandssitzungen digital durch. Auch unsere Vorstandswahl im November letzten Jahres haben wir per Zoom-Meeting abgehalten. Da sich unserer Vorstand vor allem aus Studenten und jungen Eltern zusammensetzt, sehen wir in der Möglichkeit, an entsprechenden Sitzungen auch ortsungebunden teilzunehmen, enorme Potenziale. Es hat sich gezeigt, dass es für unsere Vorstandsmitglieder leichter geworden ist, an Veranstaltungen teilzunehmen. Somit konnten wir auch in den letzten Monaten unsere Arbeit ausführen. Auch über die Corona-Pandemie hinaus wollen wir das Konzept der digitalen Sitzungen beibehalten.“
Die stellvertrende JU-Vorsitzende Carina Verwold, ebenfalls Mitglied des Stadtrats, sieht in diesem Entwurf enorme Vorteile für ihre kommunalpolitischen Aufgaben: „Durch die digitale Teilnahme an Ratssitzungen wäre die Vereinbarkeit von Arbeit, den Verpflichtungen im Stadtrat und Privatem deutlich leichter. Auch für viele meiner Ratskollegen, die eine Familie haben und im Moment den Spagat zwischen Beruflichem und Kinderbetreuung schaffen müssen, würde die Belastung deutlich geringer werden.“ Die JU Nordhorn sieht in dem Vorschlag daher die Möglichkeit, die Mitarbeit in der Kommunalpolitik attraktiver zu gestalten und erhofft sich, dass sich weitere Menschen für die Entwicklung und Mitbestimmung in kommunalpolitischen Themen entscheiden. Die digitale Teilnahme soll dabei aber als Ergänzung zur Präsenzteilnahme an Ratssitzungen verstanden werden.
Die JU Nordhorn fordert den Rat der Stadt Nordhorn daher auf, einen entsprechenden Entwurf zu beschließen. Mit Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl im September ist die JU erfreut, dass der Vorschlag auch durch die Ratsfraktion der CDU Nordhorn vorangetrieben wird. Vom derzeitigen Stadtrat und der Vewaltung erwartet die JU, dass entsprechende Maßnahmen bereits jetzt getroffen werden, damit der nächste Stadtrat jünger und weiblicher wird.
 

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